Jeden Tag bewegen wir uns in einer generierten Realität. Sie wird von Algorithmen geschaffen und sortiert, indem sie versuchen, uns zu interpretieren und mani-pulieren. Mit jedem Klick erfahren die Programme angeblich mehr über unsere Interessen, unsere Vorlieben und Gefühle. Wie wir uns online verhalten, definiert, wer wir sind. In meinem Projekt beschäftige ich mich mit der Diskrepanz zwischen meinem realen und meinem generierten Leben. Bin ich die Person, für die mich die Algorithmen halten? Ich habe das Gefühl, dass ich den Kontakt zu mir selbst verliere, denn ich bewege mich in einer Welt, in der für mich entschieden wird, was ich sehen will und was ich mag. Ich gebe die Kontrolle aus der Hand. Anstatt das Internet und seine Algorithmen generell zu verteufeln, möchte ich das Bewusstsein dafür schärfen, dass sie einen Einfluss darauf haben, wie wir wahrnehmen und denken. Ich möchte uns motivieren, einen gesunden Abstand zur digitalen Welt zu wahren, um zu persönlichen Gefühlen und Entschei- dungen zurückzufinden.