Overview
Stelle dir einmal unsere Erde aus dem All vor, strahlend blau und umgeben von Dunkelheit. Danach wandere weiter zu den anderen Planeten. Du siehst den Mars, den Jupiter, den Saturn, den Uranus, den Neptun, und den Pluto. Die Milchstraße wird immer kleiner und kleiner. Du kommst an andere Galaxien vorbei und schaust dich um. Du verlässt die Lokale Gruppe und tauchst immer weiter ein. Denke nicht nach, was du siehst, sondern fühle dich in die Situation hinein. Es gibt auf der Erde keine Sprache, die das wiedergeben kann, was du in diesem Moment beobachtest. Du schwebst durch den Raum und es fühlt sich familiär an. Du bist eine Anhäufung von Molekülen, welche aus der Entstehung der Sternen zurückgehen. Du bist mit allem verbunden, selbst mit dem Asteroiden, der neben dir durch den Kosmos schwebt. Und jetzt komme zurück zur Erde, werde dir deiner Umgebung wieder bewusst. Sind staatliche Grenzen, Nationalitäten, politische oder religiöse Uneinigkeiten wirklich relevant?
In meiner Arbeit thematisiere ich den Overview Effekt. Astronaut*innen berichten davon, dass sie durch das bloße Betrachten der Erde aus dem All, eine andere Sicht auf das Leben haben. Sie fühlen sich tief verwurzelt mit der Erde. Grenzen, Nationalitäten, politische Streitigkeiten sind von oben aus nicht mehr relevant. Viele der Astronaut*innen verspüren das Bedürfnis, eine planetare Gesellschaft aufzubauen, die gemeinsam der Klimakrise entgegenwirkt und die fragile aussehende Erde beschützen.
Technik
Blender