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Rhythmus-des-Nichts

Jan Ploch

In seinem Text «Vortrag über Nichts» benutzt John Cage unter anderem Wiederholungen und inhaltslos wirkende Passagen als Mittel, um das «Nichts» erfahrbar zu machen. Der Text kann als komponiertes Gespräch aufgefasst werden, bei dem gleiche rhythmische Strukturen wie in Cages musikalischen Kompositionen angewandt werden. Diese Arbeit macht die sich wiederholenden Strukturen innerhalb des Textes sichtbar. Die ursprüngliche Formatierung des Textes wird hierbei verworfen und der Text wird formatfüllend linksbündig gesetzt. Anschließend wird der Text in vierzig Wortgruppen eingeteilt. Die erste Gruppe beinhaltet alle Wörter, die fünf mal vorkommen, die zweite Gruppe alle Wörter die sechs mal vorkommen, die dritte alle die sieben mal vorkommen, usw. Die Lautstärke der Geräusche bestimmt, welche Wortgruppen sichtbar werden. Je lauter es wird, desto mehr Wortgruppen überlagern sich. Die Monospace-Schrift unterstützt den visuellen Eindruck eines rhythmischen Musters und erinnert an Cages Mesostics.

Technik

Processing