Webseiten tragen eine Dualität in sich, sie sind gleichzeitig Subjekt und Objekt, ihre Ersteller:innen gleichzeitig Autor:innen und Architekt:innen. Das birgt ein hohes Potenzial für eine selbstreflexive Schleife: Stecken wir Energie in eine Website, kann sie uns im Umkehrschluss helfen, die eigene Identität zu formen. Sie wird zu einem Tool, mit dem wir – weit weg von Algorithmen und Performance – unser eigenes Narrativ bestimmen können. Wie kann der Prozess des Erstellens und Pflegens einer Website…
Webseiten tragen eine Dualität in sich, sie sind gleichzeitig Subjekt und Objekt, ihre Ersteller:innen gleichzeitig Autor:innen und Architekt:innen. Das birgt ein hohes Potenzial für eine selbstreflexive Schleife: Stecken wir Energie in eine Website, kann sie uns im Umkehrschluss helfen, die eigene Identität zu formen. Sie wird zu einem Tool, mit dem wir – weit weg von Algorithmen und Performance – unser eigenes Narrativ bestimmen können. Wie kann der Prozess des Erstellens und Pflegens einer Website zur eigenen Person, zu dem, was man tut, und zu dem, was man tun möchte, beitragen?
Dazu bedienen sich die Student:innen an etwas, das der Mensch seit jeher tut: dem Sammeln. Um das Sammeln und das Bestimmen des eigenen Narrativs im Netz miteinander zu verknüpfen werden die Studierenden selbst zum Museum, beschäftigen sich mit sich selbst, ihrer Identität und mit Dingen, die sie ausmachen. Denn Museen sammeln und Museen vermitteln, eine nach innen und eine nach außen gerichtete Dynamik, die sie sich mit ihre Webseite aneignen.