Durch die Pandemie ist das gesellschaftliche Leben weitgehend zum Erliegen gekommen, vor allem in Bereichen, die von Gemeinsamkeit geprägt sind. Als das Semester endlich wieder in Präsenz und Gemeinschaft stattfinden konnte, untersuchten Studierende Prozesse der Zusammenarbeit aus verschiedensten Perspektiven.

Denn als Designer:innen agieren wir in einer Doppelrolle: wir sind oft auf kollektive Zusammenarbeit angewiesen, gleichzeitig gehen wir aber davon aus, dass wir uns als individuelle Designer:innen in Stil und Qualität profilieren müssen. Wie gehen wir mit dieser Herausforderung um? Wie kommunizieren und kooperieren wir? Wie beeinflussen Technologien und digitale Plattformen das gemeinsame Arbeiten? Und wie kooperieren Menschen aus anderen Berufs- und Interessengruppen miteinander und mit anderen? Gibt es übertragbare Regeln und Methoden? Gibt es eine grafische Ästhetik der Zusammenarbeit?

Gemeinsam besuchten die Studierenden verschiedene Designstudios in Hamburg, Berlin und Arnheim und sprachen mit Designer:innen über ihre Formen der Zusammenarbeit.
Auch wurden wissenschaftliche und philosophische Positionen diskutiert und die Gruppendynamik und Arbeitsprozesse der Student:innen wurden durch vielen spannende Workshops reflektiert und gestärkt.
 Während dabei sowohl analytisch als auch spielerisch geforscht wurde, nahmen spontane Ideen Gestalt an.
Entstanden sind verschiedenste Gruppenprojekte, die sich im engen oder weiten Sinne mit Prozessen der Zusammenarbeit auseinandersetzen und in einer interaktiven Ausstellung präsentiert wurden.