Wer sind wir? Was tun wir? Was interessiert uns? Ständig produzieren wir Daten, die darüber Auskunft geben. Als Designer*innen sind wir Vermittler*innen. Wir machen Informationen und Sachverhalte sichtbar und verständlich, indem wir sie strukturieren und in andere visuelle, auditive oder haptische Formen übersetzen. Im diesem Kurs wollten wir Daten emotional erfahrbar machen und damit eine Basis für Selbstreflektion und Empathie schaffen. Unsere These: Daten sind (scheinbar) objektiv und als genaue Messwerte völlig emotionslos. Erst…
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Wer sind wir? Was tun wir? Was interessiert uns? Ständig produzieren wir Daten, die darüber Auskunft geben. Als Designer*innen sind wir Vermittler*innen. Wir machen Informationen und Sachverhalte sichtbar und verständlich, indem wir sie strukturieren und in andere visuelle, auditive oder haptische Formen übersetzen. Im diesem Kurs wollten wir Daten emotional erfahrbar machen und damit eine Basis für Selbstreflektion und Empathie schaffen.
Unsere These: Daten sind (scheinbar) objektiv und als genaue Messwerte völlig emotionslos. Erst im Moment einer gewissen Ungenauigkeit oder Unschärfe entsteht eine persönliche Beziehung, eine Erzählung. Und durch diese Erzählung findet ein Wissenstransfer statt.
Unsere Recherche: Auf einer Exkursion und in mehreren Workshops haben wir die Beziehung von Daten und Design untersucht: Datenjournalismus (Jan Schwochow), Visuelle Systeme (Martin Lorenz), künstlerische Interventionen (Turbo Pascal) und machtpolitische Aspekte (Nicolas Bourquin und Sven Ehrmann). Diese Erfahrungen begleiteten uns bei der Projektentwicklung.
Unser Weg: Die skriptorientierte Umsetzung beeinflusste die Projekte viel stärker als gedacht. Die Software eröffnet intuitive Gestaltungsräume bei gleichzeitig gefühlter Einschränkung der eigenen Entwurfsfähigkeit. So paradox wie herausfordernd.