Annoying. Toolkit
(D) Feministisches Denken und Handeln im Design umfasst nicht nur das Sichtbarmachen feministischer Positionen, sondern auch das Vorantreiben unserer eigenen fachlichen Emanzipation als Designer:innen. Um unsere Fähigkeiten weiterzuentwickeln, ist es wichtig, die verfügbaren Werkzeuge zu kennen, zu…
weiterlesenEXPO. Einführung
Gestalten bedeutet, Position zu beziehen. Sowohl mit dem, was wir gestalten, als auch mit dem, wie wir es gestalten. Ein kluger Spruch – aber wie geht das? Wie können wir bewusst(er) gestalten? Können wir uns ästhetische und…
weiterlesenEXPO. Weltentwerfen
Obwohl wir uns in dem Kurs ExPo. Experiment + Design unter dem großen Begriff ‹Weltentwerfen› mit scheinbar unspektakulären Dingen beschäftigt haben, war er wegweisend. Er geht auf Richard Buckminster Fuller zurück, der Anfang der 1960er Jahre die…
weiterlesenEXPO. Play The System
Theoretisch kann sich ein:e Designer:in gezielt auf eine klare Problemlösung konzentrieren oder das Ziel prozessorientiert offen lassen. In der Praxis ist es selten möglich, diese beiden Aspekte zu trennen. Deshalb haben wir uns unter dem Titel ‹Play…
weiterlesenEXPO. Express yourself
Nachdem wir den systemisch-systematischen Charakter von Design untersucht und verstanden haben, dass ein System keineswegs statisch ist, sind wir «in der Postmoderne angelangt, einer Periode der Desillusionierung». Wir wollten uns von der rebellischen Energie der ‹Nach›Moderne inspirieren…
weiterlesenEXPO. Das Eigene und das Andere
Derridas Aufsatzsammlung ‹Randgänge der Philosophie› fragt in Form des experimentellen Auftakttextes ‹Tympanon› nach der Möglichkeit eines anderen Hörens der philosophischen Tradition und nach den Wegen ihrer Umschreibung in eine ‹Schräglage›, die nicht mehr in zu hinterfragenden Gegensatzlogiken…
weiterlesenOrdnung des Wissens
Vor uns liegen zwei Publikationen mit dem Titel‹UnOrdnung des Wissens›: ein Buch über Bücher und eine ‹Plakatsammlung› mit einem ‹Workshop-Bericht›. Sie geben einen Einblick in die Recherche zu Beginn des Kurses Ordnung des Wissens: Welche Rolle…
weiterlesen(Un)Ordnung des Wissens (Workshop)
Was passiert, wenn man eine Datenbank auf den Kopf stellt? Was, wenn wir als Gestalter*innen Entscheidungen an ein Programm abgeben? Wie verändert sich unsere Arbeitsweise, wenn wir uns nicht sicher sein können, wie das Ergebnis aussehen wird?…
weiterlesenIch nenne es Ordnung
Die Plakatstudien entstanden am Anfang des Semesters zum Thema Ordnung des Wissens. Sie sind inspiriert von einer „gewissen chinesischen Enzyklopädie, in der es heißt, daß die Tiere sich wie folgt gruppieren: a) Tiere, die dem Kaiser gehören, b)…
weiterlesenScripting im Grafikdesign
Der Aspekt des Systematischen im Gestaltungsgeschehen tritt umso klarer zum Vorschein, je mehr der Gestaltungsvorgang vom letztlichen visuellen Ergebnis der Gestaltung getrennt ist. Seine deutlichste Ausformulierung findet dieses Prinzip im Gestalten durch Codes: Bis zum Moment der…
weiterlesenAlgorithmen oder: Können Computer kreativ sein?
Wenn man heutzutage wissen will, was ein Algorithmus ist, schaut man bei Wikipedia nach. Der englische Wikipedia-Eintrag zum Begriff ‚Algorithmus‘ enthält mehr als 13 000 Wörter, hat fast hundert Fußnoten, zitiert etwa vier Dutzend verschiedene Quellen und verweist…
weiterlesenSystem & Systemkritik
Der Begriff ‚Stil‘ leitet sich vom lateinischen Wort ‚stilus‘ ab. Dies bezeichnet den Schreibgriffel, also das Werkzeug zum Schreiben. Im Verlauf seiner Wortgeschichte tritt diese Bedeutung allerdings zurück und in den Vordergrund tritt nunmehr die Bedeutung der…
weiterlesenKomprehensive Systementwürfe
Vorhergehender Text Ein systemkritisches, aber darin auch ‚system-optimistisches‘ Denken wird in US-amerikanischen Positionen nach dem Zweiten Weltkrieg besonders greifbar, namentlich zum Beispiel bei John Cage oder Richard Buckminster Fuller. Bei aller ästhetischen Offenheit und Hinwendung zum…
weiterlesenBild, Gestaltung & Experimentalsysteme
Vorhergehender Text Der Impuls der Gewahrwerdung einer epistemischen Dimension der Systementwürfe des Designs und ihrer immanenten Modellbildung lässt sich im Kontext aktueller Fragestellungen der Bild- und Wissenschaftstheorie noch stärker herausarbeiten und betonen, so bspw. unter dem…
weiterlesenProgramm & Gesellschaft
Unabhängig von unseren beruflichen Interessen suchen und bilden wir Systeme, um die Dinge um uns herum zu verstehen und nicht unter einem Berg von Einzelerscheinungen zu ersticken. In Systemen versuchen wir, die Dinge und ihre Beziehungen untereinander…
weiterlesenProgramm & Kunst
Vorhergehender Text Die Forschungserfolge in der Computertechnologie in den 1960er-Jahren entfachten weltweit eine wahre Begeisterung – auch für künstlerische Experimente, die nun tatsächlich mithilfe eines Computers umgesetzt werden konnten: „In den Künsten, den freien und den angewandten,…
weiterlesenProgramm & Typografie
Vorhergehender Text Die Urahnin des programmierten Gestaltens ist die Typografie – ein System, das im 15. Jahrhundert geschaffen wurde, um mit beweglichen Lettern Texte effektiver als mit der Handschrift abbilden zu können. Die Trennung der Buchproduktion in…
weiterlesenPositionen — Vorlesungsverzeichnis
Die ‚Behörde für Design‘, eine Gruppe Studierender in wechselnden Konstellationen, die sich selbst diesen programmatischen Namen gab, gestaltete mehrere Jahre die Vorlesungsverzeichnisse für das Department Design an der HAW Hamburg. Durch eine intelligente Verknüpfung einer Datenbank…
weiterlesenPositionen — … Magazin (Timo Rychert)
Das • • • Magazin ist eine Zeitschrift, deren einzelne Ausgaben per Knopfdruck entstehen. Ein zufällig ausgewählter Begriff setzt einen automatisierten Gestaltungsprozess in Gang: Das Programm durchsucht das Netz nach Bildern und Textinhalten, die mit diesem…
weiterlesenPositionen — Ich sag, Klaus … Ein Familiengedächtnis (Eva Mitschke)
Um die Erinnerungen festzuhalten, die das Wesen ihrer Großfamilie ausmachen, interviewte Eva Mitschke im Rahmen ihrer Masterarbeit ihre Großmutter und ihren Großonkel – die zwei ältesten Familienmitglieder – und übersetzte deren mündliche Zeitzeugenberichte in einen typografisch modellierten…
weiterlesenPositionen — Filmtranskription (Christoph Lohse)
Kann man eigentlich einen Spielfilm auf einem Blatt Papier unterbringen? Und was für einen Sinn hätte das? Christoph Lohse unterzieht in seiner Diplomarbeit an der HAW Hamburg die Filmikonen ‚Men in Black‘ und ‚Chungking Express‘ einer systematischen…
weiterlesenPositionen — Evangelien-Synopse
Weltliteratur auf nur einer Seite – das ist All The World’s A Page. In der Reihe internationaler Klassiker wie ‚Ulysses‘ von James Joyce oder Goethes ‚Faust‘ wurden auch die vier Evangelien des Neuen Testaments zu einem Textplakat,…
weiterlesenPositionen — Dilmun (Timo Rychert)
Timo Rychert verlangt mit dem Buch ‚Dilmun‘ dem Leser einen ungewöhnlichen Leseprozess ab: Beim Durchblättern des Buchs sieht man zunächst nur unlesbare Muster und Formen. Schicht für Schicht muss das Buchs abgeschliffen werden. Erst dann kommt der…
weiterlesenPositionen — Richard Vijgen
Richard Vijgen studierte Grafikdesign an Hochschule für Kunst und Design in Arnhem, Niederlanden. Er betreibt ein Studio für zeitgenössische Informationskultur und unterrichtet Informationsdesign und interaktive Architektur in Arnhem. Vijgen entwickelt Strategien, um komplexe Vorgänge und Systeme der…
weiterlesenPositionen — The Wohle Earth Catalog
Von Buckminster Fullers Ideen inspiriert, schuf Stewart Brand mit dem ‚Whole Earth Catalog‘ ein „Grundlagenbuch für alternativen Lebensstil und für die Generation, die die aufkommende Computerindustrie und ihre Anwendungen formte und beeinflußte“.* Der ‚Whole Earth Catalog‘ wurde…
weiterlesenPositionen — Anton Stankowski
Anton Stankowski war ein deutscher Grafikdesigner, Fotograf und Maler, der während seines Studiums bei Max Burchartz an der Folkwangschule in Essen (ab 1927) die Prinzipien der Modernen Sachlichkeit kennenlernte. Im regen Austausch mit Künstlern und Designern wie…
weiterlesenPositionen — Oulipo
‚L’Ouvroir de Littérature Potentielle‘ (Werkstatt für potentielle Literatur), kurz ‚Oulipo‘, wurde 1960 von dem Schriftsteller Raymond Queneau und dem Mathematiker François Le Lionnais in Paris gegründet und zählt immer noch zu den bedeutenden zeitgenössischen literarischen Gruppen Europas.…
weiterlesenPositionen — Boris Müller
Boris Müller ist Professor für Interaktionsdesign im Studiengang Interface Design der Fachhochschule Potsdam. Er hat Grafikdesign an der Hochschule der Künste Bremen und Computer Related Design am Royal College of Art in London studiert. Seit über…
weiterlesenPositionen — Stéphane Mallarmé
Stéphane Mallarmé war ein französischer Schriftsteller. Er gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen Lyrik. Mit seinem Meisterwerk ‚Un coup de dés‘ (Der Würfelwurf) von 1897 sprengte er die bis dahin geschlossene Form der visuellen Dichtung…
weiterlesenPositionen — LUST
Mit dem Label LUST, 1996 in Den Haag gegründet, etablierten sich Jeroen Barendse, Thomas Castro und Dimitri Nieuwenhuizen (er kam 1999 dazu) als Pioniere des multidisziplinären Grafikdesigns. Spielerisch und spaßbetont untersuchten sie den Charakter und die Ästhetik…
weiterlesenPositionen — Herbert W. Kapitzki
Herbert W. Kapitzki war ein deutscher Grafikdesigner. Er studierte unter anderem bei Willi Baumeister. Er war Dozent für visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung Ulm und Professor an der Hochschule für bildende Künste, der heutigen Universität…
weiterlesenPositionen — Eugen Gomringer
Durch Max Bill angeregt, beschäftigte sich der Schweizer Lyriker Eugen Gomringer seit Anfang der 1950er-Jahre mit der Konkreten Kunst. Er übertrug deren Idee der formalen Reduktion und geometrischen Konstruktion in die Dichtung und entwickelte die Konkrete Poesie:…
weiterlesenPositionen — Karl Gerstner
Karl Gerstner war als Schweizer Künstler und Grafikdesigner ein wichtiger Vertreter der ‚Schweizer Typografie‘. Obwohl er nicht mehr zur Generation der Pioniere wie Max Bill oder Paul Lohse gehörte, hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass die ‚Schweizer…
weiterlesenPositionen — Conditional Design Manifest
Luna Maurer, Roel Wouters und Jonathan Puckey studierten Grafikdesign am Sandberg Institut in Amsterdam, Niederlanden. Edo Paulus studierte Sounddesign an der Kunsthochschule in Utrecht. Seit Anfang der 2000er-Jahre arbeiten sie zusammen – in unterschiedlichen Konstellationen und an…
weiterlesenPositionen — John Cage
Der US-Amerikaner John Cage gilt als einer der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Musik sprengte er die Grenzen des Musikverständnisses der 1960er-Jahre. Cage gilt als Mitbegründer der Happening- und Konzeptkunst in den USA und ist gleichermaßen…
weiterlesenPositionen — Richard Buckminster Fuller
Richard Buckminster Fuller war als Konstrukteur und Philosoph eine schillernde Persönlichkeit der US-amerikanischen Öffentlichkeit. Schon in den 1920er Jahren beschäftigte er sich mit der Wechselwirkung technologischer und gesellschaftlicher Entwicklungen und untersuchte den Einfluss ökologisch-systemischer Konzepte auf Gesellschaft,…
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